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Gastro

Gastro-Gründerpreis für „Bananaleaf“

Nach einem Jahr pandemiebedingter Wartezeit steht der Hauptgewinner beim Deutschen Gastro-Gründerpreises 2020 endlich fest: Der Award geht an das innovative Pop-up Foodkonzept „Bananaleaf“ der beiden Gründerinnen Daniela Weinhold und Nastasia Broda aus München. Das Finale des Wettbewerbs wurde im Rahmen der IDX_FS powered by INTERNORGA ausgetragen, die Entscheidung fiel per Online-Voting des Publikums.

„Kreativ. Vegan. Auf Wanderschaft. – So lässt sich das Siegerkonzept kurz zusammenfassen. „Ich bin super stolz, dass unsere Kreativität so gut angekommen ist”, freut sich Daniela Weinhold. „Jede Location ist eine neue Herausforderung, bietet uns die Abwechslung, die wir so lieben und fordert immer auch unser Improvisationstalent.”

Die beiden Gastro-Newcomer pflegen mit „Bananaleaf” gastronomisches Nomadentum und nutzen zur Verköstigung Ladenflächen, die ansonsten geschlossen bleiben. Der Umzug in die nächste Location ist für sie nicht eine Not, sondern eine Tugend. Erfolgreiche Newcomer-Restaurants müssen laut Weinhold und Broda nicht mit fancy Ausstattung und teurer Location auf sich aufmerksam machen. Lediglich auf die Leidenschaft und die Liebe zum Essen kommt es an. Damit brauche es auch keine risikoreiche Finanzierung, sondern nur den Mut, in neuen Bahnen zu denken.

„Wir öffnen, wenn ihr schließt” – lautet daher der Aufruf der beiden Gründerinnen. Adressiert sind damit Bars, Cafes, Bistros und andere Lokale, die ansonsten zu bestimmten Zeiten geschlossen hätten, aber nun für die veganen Leckereien von Bananaleaf eine Ausnahme machen. Eine Win-Win Situation für Gastronomen: Sie werden entlastet und verdienen mit dem Pop up mit, während sie selbst nicht im Laden stehen müssen. Und darüber hinaus wird ihren Gästen Neues geboten.

„Uns ist es wichtig, vorhandene Ressourcen zu nutzen”, erklärt Nastasia Broda die Idee zu Bananaleaf. „Dass unser Konzept nicht auf Besitz ausgelegt ist, hat uns überhaupt erst den Markteintritt ermöglicht und uns vor allem in der Krise gezeigt, wie zukunftsfähig dieser Ansatz ist.”

Und das Konzept geht auf: Seit 2019 können die beiden Gastronominnen von ihrer Idee leben – nicht zuletzt, weil sie auch Raumkosten und Inventar so niedrig wie möglich halten. Bei ihnen trifft sich München morgens zum veganen Frühstück mit Bananaleaf oder zum Urban Picknick im Englischen Garten. Frei und ungebunden experimentieren Daniela Weinhold und Nastasia Broda mit stetig neuen Food-Konzepten, die zeitweise lokal in München „aufpoppen” oder als Catering gebucht werden können.

Die Entscheidung für „Bananaleaf“ fiel knapp aus, da auch die anderen vier nominierten Gastro-Konzepte durch Wirtschaftlichkeit und Innovationsgeist überzeugten. Ob „Die Fette Beete“, eine saisonale Gemüseküche aus Krefeld, „Dr & Dr Middle Eastern Culture and Food Lab“ mit einem Mix aus persischer, arabischer und israelischer Küche, die Borkumer Korn Bar „Geeske & der swarte Roelf“ und das nachhaltige Hamburger Restaurant „Klinker“ – gewonnen haben am Ende alle.

So erhielt bereits im vergangenen Jahr jedes Konzept eine kostenlose zweijährige Leaders Club Mitgliedschaft, ein orderbird Gastrokassen-Gesamtpaket inklusive Lizenz, ein professionelles Fotoshooting u. v. m. Außerdem gab es für jedes Konzept 2.000 Euro, da der Hauptgewinn in Höhe von 10.000 Euro solidarisch unter allen fünf Gewinner-Konzepten aufgeteilt wurde.

Der Deutsche Gastro-Gründerpreis wird von der INTERNORGA, dem Leaders Club Deutschland und dem Kassensystemanbieter orderbird veranstaltet.

www.gastro-gruenderpreis.de

Der Beitrag Gastro-Gründerpreis für „Bananaleaf“ erschien zuerst auf Gastronomie-Report.

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